Parasiten: jeder 2. könnte sie haben

Menschen sind viel häufiger von Parasiten befallen als man denkt.

Einleitung: Willkommen bei Parasitenprofile, dem Blog, der tief in die faszinierende und oft missverstandene Welt der Endoparasiten eintaucht! In dieser Serie werden wir verschiedene Arten von Endoparasiten erkunden und ihre einzigartigen Merkmale, Lebenszyklen und die komplexen Beziehungen, die sie mit ihren Wirten teilen, beleuchten. Von Bandwürmern bis zu Protozoen haben wir alles abgedeckt. Also schnappt euch euer Mikroskop und begleitet uns auf diesem wissenschaftlichen Abenteuer, während wir die verborgenen Geheimnisse dieser unglaublichen Kreaturen aufdecken!

Kapitel 1: "Protozoenräuber: Eine mikroskopische Bedrohung" Als Nächstes tauchen wir in die mikroskopische Welt der protozoischen Parasiten ein. Von GIardia bis Toxoplasmose werden wir die vielfältige Gruppe der Protozoen erkunden, die der Gesundheit von Menschen und Tieren schaden können. Entdecken Sie die faszinierende Biologie und Übertragung dieser winzigen, aber wirkungsvollen Parasiten. Es gibt verschiedene protozoische Parasiten, die Menschen infizieren können und entweder akute Symptome verursachen oder über lange Zeiträume unbemerkt bleiben können. Hier sind einige Beispiele:

Plasmodium spp. (Malaria-Parasiten): Malaria wird durch verschiedene Plasmodium-Arten verursacht und kann akute Symptome wie Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit und Kopfschmerzen verursachen. In einigen Fällen können die Parasiten jedoch in der Leber ruhen und Monate bis Jahre später erneut ausbrechen.

Toxoplasma gondii: Toxoplasma-Infektionen verlaufen oft asymptomatisch kann aber unterschwellig verlaufen. Menschen können sich durch den Kontakt mit Katzenkot oder infizierten Lebensmitteln anstecken. Laut Rober-Koch-Institut sollen ungefähr 30% der Weltbevölkerung mit Toxoplasma gondii, einem intrazellulären Parasiten und Verwandten des Malaria-Erregers, infiziert sein. Schwangere Frauen und Personen mit geschwächtem Immunsystem sind besonders gefährdet. Die DEGS (Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland), die von 2008 bis 2011 durchgeführt wurde, zeigt, dass in Deutschland jeder Zweite mit T. gondii infiziert ist, von insgesamt 6.663 Personen waren 3.602 seropositiv.

Entamoeba histolytica: Dieser Protozoon kann eine Amöbenruhr verursachen, die zu Magen-Darm-Beschwerden führt. In einigen Fällen kann die Infektion chronisch werden und über einen längeren Zeitraum unbemerkt bleiben, was zu schwerwiegenderen Komplikationen wie Leberabszessen führen kann.

Giardia lamblia: Giardia-Infektionen verursachen oft anhaltenden Durchfall, können aber auch asymptomatisch sein. Einige Menschen können Träger des Parasiten sein, ohne Symptome zu zeigen, und andere infizieren sich möglicherweise nur vorübergehend.

Trypanosoma cruzi (Chagas-Krankheit): In den frühen Stadien der Chagas-Krankheit können die Symptome mild oder sogar asymptomatisch sein. Über viele Jahre hinweg kann die Infektion jedoch unbemerkt bleiben und erst später schwerwiegende Herz- und Verdauungsprobleme verursachen.

Cryptosporidium spp: Cryptosporidium ist ein Protozoon, der Durchfall und Magen-Darm-Beschwerden verursachen kann. Die Symptome können akut sein und sich schnell entwickeln, aber auch in milden Fällen unbemerkt bleiben. Es ist bekannt für seine Widerstandsfähigkeit gegenüber Desinfektionsmitteln und kann durch verunreinigtes Wasser oder den Kontakt mit infizierten Tieren übertragen werden.

Leishmania spp: Leishmanien sind Protozoen, die durch Sandmücken übertragen werden. Infektionen können akute Hautgeschwüre (Cutane Leishmaniose) oder systemische Erkrankungen (Viszerale Leishmaniose) verursachen. Die Symptome können langsam auftreten und über Monate oder Jahre hinweg unbemerkt bleiben.


Es ist wichtig zu beachten, dass Protozoeninfektionen bei verschiedenen Menschen unterschiedlich verlaufen können, abhängig von Faktoren wie dem Immunstatus, der Parasitenlast und der individuellen Empfindlichkeit gegenüber den Parasiten. Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um schwerwiegende Komplikationen zu verhindern, insbesondere bei Menschen mit einem höheren Risiko für schwere Verläufe.